Spannender Vortrag über die Geschichte der Veritas

Museums News
21. Januar 2017

Am 22. Januar 2017 um 11 Uhr referiert Kreisarchivar Martin Walter im Rahmen unseres Familientages über ein eher unbekanntes Kapitel der Geschichte der Automobilherstellung in der Region: den Aufstieg und Niedergang der Veritas.

Sie war die mit Abstand erfolgreichste deutsche Renn- und Sportwagenfirma der Nachkriegszeit. Die Firma wurde in Hausen gegründet, siedelte kurz darauf nach Meßkirch um und produzierte ihre Fahrzeuge ab März 1950 für ein knappes halbes Jahr in Muggensturm. Die „Veritas“ firmierte offiziell als „Veritas Badische Automobilwerke GmbH Rastatt Werk Muggensturm“.
Martin Walter begibt sich auf eine faszinierende Spurensuche dieses heute legendären Sport- und Rennwagenproduzenten, der alleine in den Jahren von 1947 bis 1949 über 30 Grand Prix Veranstaltungen entscheiden konnte und den Ferrari ernsthaft Paroli bot. Walter berichtet von den Erfolgen der Firma, aber auch vom Niedergang, der allzu schnell kam.
Zudem er auf die Entwicklung des einzigartigen Dyna Veritas ein, der in Muggensturm zur Serienreife kam und nur rund 180 mal gefertigt wurde.

Ein unrestaurierter Dyna Veritas – einer von zehn noch erhaltenen – ist derzeit im Museum zu sehen. An seine Seite gesellt sich ab Sonntag ein französischer Panhard von 1952. Er besitzt den gleichen Motor wie der Dyna Veritas, denn bei der Produktion kam es zu einem der ersten „Joint Ventures“ zwischen einer deutschen und französischen Firma nach dem Zweiten Weltkrieg.

Dyna Panhard und Dyna Veritas