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Unimog pur! Unimog Dauerausstellung

Er ist lebende Legende und im wahrsten Sinne des Wortes unsterblich. Seine Langlebigkeit – mehr als 30 Jahre Einsatz sind keine Seltenheit – ist auch sein Markenzeichen. Genauso wie seine Einsatzvielfalt. Ob als Arbeitsgerät in der Landwirtschaft, als Rettungsfahrzeug in schwierigen Gelände oder als treuer Begleiter bei extremen Expeditionen – der Unimog hat sich über Jahrzehnte hinweg als unverzichtbares Multitalent bewährt.

Das Unimog-Museum ist ein ganz besonderer Ort, an dem Vergangenheit und Gegenwart, Tradition und Innovation harmonisch aufeinandertreffen. Es besteht aus einer faszinierenden Mischung aus historischen Fahrzeugen, die die Geschichte und Entwicklung des Unimogs erzählen, und moderner Technik, die zeigt, wie diese legendären Fahrzeuge auch heute noch Maßstäbe setzen. Hier finden Sie Legenden auf vier Rädern, die sich ihren wohlverdienten Ruhestand in einem Ehrenplatz gesichert haben. Diese Unimogs tragen die Geschichten von Abenteuern, Einsätzen und Leistungen in sich, die sie zu unverzichtbaren Helfern auf der ganzen Welt gemacht haben. Gleichzeitig warten neue Modelle darauf, entdeckt zu werden, bereit, ihre Vielseitigkeit und Leistungsfähigkeit zu demonstrieren und neue Kapitel in der beeindruckenden Erfolgsgeschichte des Unimog zu schreiben.

Das Museum ist mit Stolz das einzige weltweit, das sich ausschließlich dem Unimog und seinen zahlreichen Varianten widmet. Dies ist nicht nur ein Museum, sondern eine Hommage an ein Fahrzeug, das über Jahrzehnte hinweg Generationen begeistert und überzeugt hat. Die umfangreiche Sammlung im Museum besteht aus handverlesenen Exemplaren, die jede Epoche und jeden Meilenstein in der Entwicklung des Unimogs repräsentieren. Von den frühen Modellen, die den Grundstein für den Erfolg legten, bis hin zu den neuesten Innovationen, die zeigen, dass der Unimog auch in Zukunft eine zentrale Rolle spielen wird – jedes Fahrzeug erzählt seine ganz eigene Geschichte.

Das Unimog-Museum ist ein Ort für Technikliebhaber, Geschichtsinteressierte und alle, die sich von der Vielseitigkeit eines der außergewöhnlichsten Fahrzeuge der Welt begeistern lassen möchten. Es ist ein Ort, an dem die Faszination für den Unimog in jeder Ecke spürbar ist. Besucher können die Fahrzeuge nicht nur bestaunen, sondern auch mehr über ihre Einsätze in Landwirtschaft, Bauwesen, Katastrophenschutz und Expeditionen erfahren. Diese einzigartigen Geschichten machen jeden Besuch zu einer unvergesslichen Erfahrung und laden dazu ein, tief in die Welt des Unimogs einzutauchen.

Für viele ist ein Besuch im Unimog-Museum nicht nur ein Ausflug, sondern ein echtes Erlebnis. Die sorgfältig kuratierte Ausstellung, die detaillierten Informationen und die Möglichkeit, einige der Fahrzeuge aus nächster Nähe zu sehen, machen den Tag zu etwas ganz Besonderem. Ob Sie ein eingefleischter Fan des Unimog sind oder zum ersten Mal von diesem Fahrzeug hören – das Museum hat für jeden etwas zu bieten. Es ist ein Ort, an dem Geschichte lebendig wird, an dem die Verbindung zwischen Mensch und Maschine gefeiert wird und an dem die Leidenschaft für Innovation und Technik im Mittelpunkt steht. Das Unimog-Museum heißt jeden herzlich willkommen, der diese einzigartige Erfolgsgeschichte mit eigenen Augen erleben möchte.

Der Beginn einer Legende Prototyp U6

Die Entwicklung des Unimog geht auf den Konstrukteur Albert Friedrich zurück, der während des Zweiten Weltkriegs als Ingenieur bei Daimler-Benz Flugmotoren entwickelte. Nach dem Krieg hatte Friedrich die Idee, ein landwirtschaftliches Fahrzeug zu entwerfen. Dieses sollte einem zweiachsigen Schlepper ähneln, aber mit Allradantrieb und ausgezeichneten Geländeeigenschaften ausgestattet sein. Zudem war geplant, das Fahrzeug mit einer Ladefläche, einem geschützten Fahrerhaus, einer Schleppvorrichtung am Heck sowie der Möglichkeit, Anbaugeräte anzubringen und mit einer Zapfwelle anzutreiben, auszustatten. Der Motor sollte eine Leistung von 25 PS (18,5 kW) erbringen, wodurch eine Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h erreicht werden sollte.

Die ersten Entwürfe entstanden 1945, und im November desselben Jahres erhielt Friedrich die Genehmigung der US-Militärverwaltung, das Fahrzeug zu entwickeln und zehn Prototypen zu bauen. Im Januar 1946 stieß Heinrich Rößler, ein ehemaliger Daimler-Benz-Ingenieur, hinzu, der späte Leiter der Unimog-Abteilung bei Daimler-Benz wurde. Die ersten Prototypen wurden 1946 bei Erhard & Söhne gebaut und mit dem Ottomotor M 136 ausgestattet. Am 9. Oktober 1946 fand die erste Testfahrt mit dem Prototyp 1 statt. Schon im Herbst 1946 wurden die Fahrzeuge Fachleuten vorgestellt. Der Ingenieur Hans Zabel notierte auf einer Zeichnung den Namen „Universal-Motor-Gerät“, der später zum Akronym „Unimog“ verkürzt wurde. Der offizielle Name wurde am 20. November 1946 vergeben. Die späteren Prototypen wurden bei Boehringer in Göppingen montiert und erhielten einen Dieselmotor. Die ersten vier Prototypen existieren nicht mehr, da sie entweder verschrottet oder verloren gingen. Der Prototyp U 5 ist heute im Landwirtschaftsmuseum der Universität Hohenheim ausgestellt, während Prototyp U 6 im Unimog-Museum zu finden ist.

Fahrgestell-Endnummer 003 MB-trac 65/70

Ende Oktober 2024 sorgte ein ganz besonderes Fahrzeug in der MB-trac-Szene für Aufsehen: In rund 1.300 Arbeitsstunden restaurierten drei Auszubildende des Unimog-Servicepartners Landtechnik Heinrich Schmahl aus Oldenburg in Holstein einen Scheunenfund des MB-trac 65/70 mit der Fahrgestell-Endnummer 003 und versetzten ihn in einen originalgetreuen Zustand. Dieses einzigartige „Gesellenstück“ wurde am 30. Oktober von Wolfgang Völker von Unimog Service & Parts an das Unimog-Museum übergeben – vorerst für die nächsten 15 Jahre.

Der frühere Besitzer des MB-trac aus Hilchenbach bei Siegen hatte 2023 beim Museum nachgefragt, ob Interesse an dem Scheunenfund bestünde. Das Unimog-Museum erkannte schnell die Bedeutung dieses Fahrzeugs und sah es als Gelegenheit, nicht nur die Geschichte des Unimog, sondern auch den Beginn der MB-trac-Reihe zu dokumentieren, um der wachsenden Zahl von MB-trac-Fans gerecht zu werden. Das Restaurierungsprojekt wurde in Zusammenarbeit mit Wolfgang Völker von Daimler Truck realisiert, der die Idee hatte, durch solche Projekte die Attraktivität der Ausbildung in den Werkstätten zu stärken. Schon länger bestand der Wunsch, Restaurierungen als Möglichkeit zu nutzen, die Arbeit und die Ausbildungsberufe nach außen zu präsentieren. Als das Projekt des MB-trac 003 ins Spiel kam, fügte sich alles perfekt in die Initiative „Starte dein Drehmoment – Berufe, die bewegen“.

Kleiner Schweizer ganz groß Das „Dieseli“

Der Unimog 2010 wurde zwischen Juni 1951 und August 1953 im Mercedes-Benz-Werk Gaggenau von der Daimler-Benz AG produziert. Technisch ist der Unimog 2010 nahezu identisch mit seinem Vorgänger, dem Unimog 70200. Obwohl das Fahrzeug unter der Marke Mercedes-Benz vertrieben wurde, trägt es keinen Mercedes-Stern. Stattdessen ist auf der Motorhaube das Ochsenkopf-Unimog-Logo zu finden, mit Ausnahme der Fahrzeuge für die Schweizer Armee, die ohne Logo ausgeliefert wurden. Insgesamt wurden 5846 Fahrzeuge in fünf verschiedenen Varianten gebaut. Alle Modelle verfügen über einen Radstand von 1720 mm und ein Klappverdeck. Der Unimog 2010, wie bereits sein Vorgänger, der Unimog 70200, fand auch militärische Verwendung.

Der Hauptabnehmer war die Schweizer Armee, die insgesamt 540 Unimog 2010 erwarb und zusätzlich 44 Exemplare des Unimog 70200 besaß. Im Einsatz diente der Unimog 2010 als Artillerietraktor, Pionierfahrzeug und Flugplatzschlepper. Als das kleinste Fahrzeug im Heer mit Dieselmotor erhielt er den Spitznamen „Dieseli“. In der Schweiz war der Unimog 2010 noch bis 1989 im Einsatz. Auch die französischen Streitkräfte kauften einige Modelle des Unimog 2010.

Black Beauty MB-trac 1800 Intercooler

Der MB-Trac war ein Vorreiter in der Landwirtschaftstechnik. Mit seiner innovativen Bauweise und der Verwendung des Fahrzeugrahmens, anstatt den Motor als tragendes Element zu nutzen, setzte der MB-Trac Maßstäbe in der Schlepperentwicklung. Besonders die gefederte Vorderachse sorgte für einen verbesserten Fahrkomfort und eine höhere Geländetauglichkeit im Vergleich zu den damaligen Standard-Schleppern.

Insgesamt wurden über 41.000 MB-Trac-Modelle produziert, und besonders die schweren Modelle, wie der MB Trac 1800, sind heute sehr begehrt. Der MB Trac 1800 Intercooler, der 1990 als Spitzenmodell eingeführt wurde, stellte die leistungsstärkste Version dar. Mit 180 PS und der Verwendung eines Ladeluftkühlers war der MB Trac 1800 besonders für den Einsatz in großen Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften (LPG) in der DDR konzipiert. Die Produktion wurde jedoch schon 1991 nach nur 190 Exemplaren eingestellt. Das Modell des MB Trac 1800 Intercooler in der „Black Edition“ hat seinen Platz im Unimog-Museum in Gaggenau gefunden und ist ein echtes Sammlerstück.

Besuchen Sie uns

Kommen Sie vorbei und lassen Sie sich von der faszinierenden und vielfältigen Welt des Unimog begeistern – einem einzigartigen, leistungsstarken und vielseitigen Fahrzeug, das seit Jahrzehnten Generationen begeistert und immer wieder neue Maßstäbe setzt. Erleben Sie mit uns einen außergewöhnlichen Tag voller Geschichte, Technik und aufregender Action in unserem Unimog-Parcours. Unser Museum ist eine Begegnungsstätte für Unimog- und MB-trac Fans gleichermaßen wie Familien, Gruppen und Firmen. Egal ob Sie bereits leidenschaftlicher Unimog-Fan sind, Technikinteresse mitbringen oder einfach gerne einen Tag voller Abenteuer verbringen – das Unimog-Museum in Gaggenau ist mehr als einen Besuch wert.

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