Seit Neuestem ist das Unimog-Museum stolzer Besitzer eines liebevoll restaurierten U 411 DVF mit großem Westfalia-Fahrerhaus. Der Spender, der Kuratoriumsvorsitzende des Museums und Kassier des Unimog-Club Gaggenau, Claudio Lazzarini, ließ es sich nicht nehmen, das Fahrzeug am letzten Juli-Wochenende auf eigener Achse vom schweizerischen Chur nach Gaggenau zu fahren.

Lazzarini hatte den U 411, der zuvor Jahrzehnte lang bei den Elektrizitätswerken im Kanton Obwalden im Einsatz gewesen war – hauptsächlich zum Bau und Unterhalt der Starkstromleitungen –  im Jahr 2008 erworben und ihn vom Unimog-Fachmann Fabio Ponzi restaurieren lassen. Das oliv-graue Schmuckstück ist einer von 11.604 je gebauten U 411 DVF. Von ihnen sind viele nicht mehr erhalten, weil sie häufig in Kommunalbetrieben oder in Bauunternehmen im strapaziösen Einsatz waren und dort buchstäblich bis zum Ende gefahren wurden.

Der U 411 stammt aus dem Jahr 1964 und hat als Ausstattung: den Motor OM 636 mit 32 PS, ein synchronisiertes Sechs-Gang-Getriebe mit Kriechgang, Zapfwelle, Heckkraftheber, Hydraulik, Frontanbauplatte und einen extrem seltenen Arbeitsscheinwerfer.

Der Vereinsvorstand des Museums und der Vorstand des Unimog-Club Gaggenau, vertreten durch Stefan Schwaab und Rainer Hildebrandt, sowie die Geschäftsführerin und der technische Leiter des Museums, Hildegard Knoop und Daniel Müller freuen sich sehr über das neue Fahrzeug, das die Sammlung des Museums um eine weitere Baureihe bereichert, und danken Claudio Lazzarini herzlich für diese großzügige Spende!